26.10.2023 |
Mehr Werbeträger im Netz führen zu einem höheren Potenzial für Ad Fraud.
Es wurde geschätzt, dass zwischen 2018 und 2023 die weltweiten Werbeausgaben an betrügerische Aktivitäten von 35 bis 100 Mrd. Dollar angestiegen sind.
Was viele Marketer nämlich nicht wissen: Rund 38% des globalen Online-Verkehrs und etwa 14% aller PPC-Interaktionen werden von Bots generiert.
Aber was versteht man eigentlich unter Ad Fraud? Welche negativen Folgen sind zu erwarten? Und wie können Sie erfolgreich mit Anzeigenbetrug umgehen?
Erfahren Sie in diesem Blogartikel:
Was ist Ad Fraud?
Wenn Sie im Bereich Online-Marketing arbeiten, sollte Ihnen der Begriff Ad Fraud bekannt sein. Bei Ad Fraud geht es um Anzeigenbetrug, der den werbetreibenden Unternehmen schadet und meist mithilfe von Bots automatisiert wird.
Anzeigen werden im Falle von Ad Fraud nämlich nicht, wie erwartet, von echten Menschen gesehen und von interessierten Käuferinnen und Käufer geklickt, was zu einer künstlichen Leadgenerierung führt.
Wieso kann Ad Fraud Ihrem Geschäft schaden?
Der Online-Anzeigenbetrug stellt für Unternehmen eine klare Herausforderung dar, denn durch die gefälschten Impressionen, Klicks und weitere Metriken, die bei Werbeanzeigen generiert werden, wird viel Geld umsonst an Werbeplattformen wie Google oder Facebook ausgegeben. Unseriöse Werbeanbieter nutzen die Grösse und die Sicherheitslücken der digitalen Werbeindustrie, um Gewinn auf den Kosten der Werbeträgern zu erzielen. Somit wird Ihre Leadgenerierung als werbetreibende Firma begrenzt und all Ihre SEO-Anstrengungen bleiben wirkungslos.
Weitere Probleme könnten verzerrte Kampagnendaten, reduzierte Konversionsraten, Kosten für Betrugserkennung und Zeitverschwendung bei der Leadbearbeitung sein.
Die Top 5 Arten von Ad Fraud
Im Folgenden stellen wir Ihnen die bekanntesten Arten von Ad Fraud im Netz, die Sie vielleicht auf bewusster oder unbewusster Weise schon begegnet sind.
1. Click Fraud
Wie der Name schon gesagt, geht es bei Click Fraud oder Klickfraud, um das Anklicken von Ads für betrügerische Zwecke.
Man unterscheidet hier auch zwischen 3 verschiedene Arten:
- Unternehmen, die Werbung auf ihre Webseite schalten (in Form eines Werbebanners oder von InText-Werbung) und Bots nutzen, um auf diese Werbung zu klicken und somit mehr Geld mit Ads zu machen.
- Crawler, die automatisiert das Web nach Inhalten durchsuchen und absichtlich auf Ads landen und diese anklicken, um Inhalte zu checken.
- Unternehmen, die das Werbebudget von konkurrierenden Unternehmen ausschöpfen wollen und auf die PPC-Ads Ihrer Wettbewerber klicken (Häufigkeit gering).
2. Pixel Stuffing
Bei Pixel Stuffing handelt es sich um Ads, die auf einem unsichtbaren Pixel einer digitalen Werbefläche platziert werden und daher ohne das Wissen der Nutzer geklickt werden.
3. Ad Stacking
Ad Stacking bezeichnet die Platzierung von Anzeigen vor anderen Anzeigen, so dass die Nutzer beim Anklicken eines Ads alle dort platzierten Anzeigen aktivieren und falsche Impressionen entstehen.
4. Misrepresentation/ Misidentification
Eine weitere Form von Ad Fraud wird Misrepresentation oder Misidentification genannt. In diesem Fall verfolgt eine Webseite, die einer Autoritätsseite ähnelt, aber eine unzulässige Website ist, das Ziel, den Käufer zu täuschen. Die URL verrät meistens, dass es sich nicht um die scheinbar legitime Webseite handeln kann, z.B.www.123forbes.com anstatt www.forbes.com.
5. Ad Injections
Die letzte Art von Ad Fraud nennt sich Ad Injections. Hier werden Ads auf Online-Webseiten gezeigt, die nicht vom Eigentümer der Webseite zugelassen wurden.
So können Sie Ad Fraud und Click-Bots bekämpfen
Fast ein Viertel der Marketer weltweit haben große Bedenken hinsichtlich des Anzeigenbetrugs und weitere 49% sind besorgt über dieses Thema.
Aber was können Sie jetzt tun, um Ihr Unternehmen vor diesen Ad-Fraud-Attacken zu schützen?
Da Werbeausgaben an Bots für große Werbeplattformen, wie Google, eine wichtige Gewinnquelle darstellen, ist der Schutz vor solchen Vorfällen sehr schwierig und das Interesse dieser Online-Player nicht vorhanden.
Trotzdem sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen, um Anzeigenbetrug zu reduzieren und Werbeausgaben zu sparen:
-
- Regelmäßig Fluktuationen zwischen Ihrem Traffic bzw. Ihre Impressionen und Konversionen beobachten;
- Nur auf seriösen Werbeanbietern Anzeigen buchen;
- Tools zur Betrugserkennung und -prävention nutzen, wie etwa Lunio oder Clickguard.
Der KI-Voicebot: Ihr Werbekampagne-Helfer
Neben den oben genannten Maßnahmen, kann Ihnen bei der Vorqualifizierung von Leads auch unser Voicebot für Marketing-Automation behilflich sein. Unser KI-Voicebot kann Junk-Leads herausfiltern, die keine gültigen Kontaktdaten angeben, was Zeit und Kosten spart.
In nur einer Minute können mehr als 5.000 Leads bearbeitet werden, was Ihrem Unternehmen ermöglicht, ein Publikum jeder Größe zu erreichen.
Durch künstlich generierte Klicks und Impressionen entstehen falsche Daten, die nicht das reale Verhalten Ihrer Zielgruppe widerspiegeln und daher die Leistung Ihrer Werbekampagnen beeinträchtigen können. Diese verzerrten Daten können ebenfalls durch unser Voicebot behoben werden. Unser künstlicher Sprachassistent kann nach der Lead-Vorqualifizierung die Daten Ihrer Leads automatisch in Ihrem CRM-System hochladen. Anhand der gefilterten Daten lassen sich Berichte ebenfalls automatisch erstellen und in Echtzeit aktualisieren.
Wussten Sie, dass…
Unser Kunde Foxford in der Lage war, 38% der Leads herauszufiltern, die Junk Leads waren? Dadurch konnten 291 Stunden und 5150€ gespart werden.
Quelle: E-Book “Meistern Sie die Top 5 Herausforderungen von Online-Werbekampagnen [2023]: Wie KI-Voicebots den Unterschied machen”, 2023